Angebot für Schulen
Das Ziel eines Konflikts oder einer Auseinandersetzung soll nicht der Sieg, sondern der Fortschritt sein.
Schule ist von ihrem Selbstverständnis und ihrer Aufgabe her zunächst subsidiär, also unterstützend. Die erste Anlaufstelle für ein miteinander gelingendes Leben ist die Familie. Die Schule ist die ergänzende großgesellschaftliche Erziehungs- und Bildungsbaustelle. Zielführend ist ein
Gesamtkonzept aus einem Guss.
Es basiert auf den wesentlichen Elementen der Transformativen Mediation und ermöglicht eine neue Umgangs- und Begegnungskultur zwischen Lehrern/Lehrerinnen, Vorgesetzten, Schülern, Erziehern/Erzieherinnen, Eltern und allen am Schulbetrieb Beteiligten.
Es formuliert und verwirklicht eine neue Vision der gesellschaftlichen Wirkung von Schule:
- Die Führungspersonen erweitern ihre Kompetenzen als Leitende. Sie werden zu gestaltenden Vermittlern schulischer Prozesse.
- Die Lehrer gewinnen über ihre Ausbildung hinaus einen Kompetenzzuwachs zur Schaffung und Sicherung einer Begegnungs- und Lernkultur in der Schule, die einen geistigen Klimawandel bedeutet. Kontinuierlich finden Reflexionstage statt.
- Die Schüler lernen, wie sie empathisch und wertschätzend miteinander umgehen können, Konflikte konstruktiv bewältigen und teamfähig werden. Sie können sich altersgerecht der eigenen Selbstbestimmung und der künftigen gesellschaftlichen Verantwortung bewusst werden.
- Die Erzieherinnen erfahren für ihre Kinderbetreuung und -begleitung nach dem Unterricht und für ihre Zusammenarbeit mit Schulleitung, Lehrerkollegium und Eltern ebenfalls den Inhalt der Transformativen Mediation und sind in der Lage, konfliktpräventives Verhalten zu unterstützen und zu fördern.
- Die Mittagsbetreuung ist ebenfalls mit einbezogen.
- Die Eltern erfahren eine Einbeziehung in den Schulbetrieb, die für die Lehrer, die Schüler und sie selbst einen Mehrwert darstellt. Regelmäßige Angebote zum Thema “Wie Kommunikation in der Familie und mit Schulangehörigen gelingt” bieten Orientierung zum gelingenden Miteinander.
- Mediationen als persönlichkeitsbildender Konfliktlösungsweg können alle am Schulbetrieb Beteiligten in Anspruch nehmen.
Die Steigerung der Lerneffizienz und Konfliktprävention sind integrative Linien dieses Konzeptes.
Der Praxistransfer findet an den einzelnen Schulen statt.
Der Zeitrahmen
- Führungskräfte können in einem Tagesseminar einen für sie selbst und die Schulfamilie hilfreichen und förderlichen Kompetenzzugewinn erreichen.
- Die Erfahrung zeigt auch, dass zur Vermittlung tragfähiger mediativer Haltungen und Techniken bei Lehrern/Lehrerinnen oder Erzieher/Erzieherinnen 2 bis 3 Tage = 15 bis 20 Stunden ein konstruktiver Zeitrahmen sind. Die Teilnehmerzahl spielt auch eine Rolle.
- Für die Mittagsbetreuung und sonst am Schulbetrieb Beteiligte kann ein Tagesworkshop oder stundenweises Vorgehen zielführend sein.
- Für Eltern sind wahlweise nachmittags oder abends Kommunikationskurse vorgesehen, um die Kommunikation der Eltern untereinander, mit den Kindern und mit den Lehrern zu optimieren. Die Dauer hängt auch davon ab, wie viele Eltern wie häufig das Angebot in Anspruch nehmen.
Ein für die Schule unverbindlicher und kostenloser Informationsabend kann mit dem ITM abgestimmt werden. Individuelle Vereinbarungen über den genauen Umfang, Ort und Investition sind möglich.
„Wenn die Grundschule nicht in diesem Rahmen Mediation betreibt, werden sich die Folgekosten im Bereich der Sekundarstufe 1, das heißt in der Pubertät und Nachpubertät, in riesigen Sprüngen erhöhen. Ich sage nur das Wort Jugendgerichtshilfe. Kosten entstehen, um Kinder aufzufangen, die man längst in der Grundschule hätte korrigieren können.“
(Der Leiter einer Grundschule)